Chronik

Unser Verein, der BSC Strikers Köln 1970 e.V., besteht seit über 40 Jahren und ist damit der älteste Kölner Bowlingclub, der zur Zeit am Spielbetrieb der WBU teilnimmt.

Bei uns kann der Bowlingsport von Jugendlichen, Damen und Herren ohne jegliche Alterbegrenzung betrieben werden.

Im Jahre 2009 wechselte der Verein von der Alpha-Bowling in Köln zum neuen und modernen 10Pin-Center in Hürth. Hier finden wir ordentliche Trainingsbedingungen und eine vernünftige Unterstützung durch das Center-Managment vor.

Unsere Mitgliederzahl ist stabil, wobei nicht alle Mitglieder am Spielbetrieb der WBU teilnehmen. Über neue Mitglieder, vor allem für unsere Jugend, freuen wir uns immer!

Neben dem Bowling gibt es auch noch andere Aktivitäten des Vereins, an denen nicht nur Mitglieder des Vereins sondern auch Freunde, Verwandte u.v.m. teilnehmen.

 


Chronik bis 2000

30 Jahre BSC Striker Köln e.V. 1 9 7 0

Aus der Vereinschronik

Nach einem 4-wöchigen Bowling-Kursus, der im Juli/August 1970 auf der West-Bowling in Köln durchgeführt wurde, hoben drei Teilnehmer am 1. September 1970 den Bowling-Club Strikers Köln (BC Strikers Köln) aus der Taufe. Es waren dies

Wofgang   B e c k e r

Christian  M ö r s b e r g e r

Alfred  T h o m a s

 Als Geburtshelfer fungierte damals auf der West-Bowling Köln, der Leiter des Bowling-Kurses

Horst  F l a c h m a n n

 Nun als Hobby-Bowler-Club auf der West-Bowling etabliert, waren die drei Gründer bestrebt, weitere Mitglieder für den  Club zu gewinnen. Zwei Monate später, der Club zählte inzwischen 5 Mitglieder, fand die erste Mitgliederversammlung auf der West-Bowling statt, auf der Wolfgang Becker als Clubchef, Christian Mörsberger als Kassenwart und Alfred Thomas als Sportwart gewählt wurden.

Nach dem der Club 1971 bereits 12 Mitglieder zählte, errang er seinen ersten sportlichen Erfolg. An dem von der West-Bowling ausgeschriebenen Hausliga-Turnier, das vom 15. März bis 17. Mai durchgeführt wurde und an dem 6 Mannschaften beteiligt waren, hatte der Club sich zur Teilnahme entschlossen, der als krasser Außenseiter an den Start ging. Jedoch in einem spannenden Finale setzte sich die Mannschaft des Clubs an die Spitze des Feldes und gewann den ersten Pokal. Durch diesen Erfolg, sowie weitere Teilnahmen an sportlichen Veranstaltungen, die hier und da weitere Erfolge brachten bestärkt, beschloß man nach 16 Monaten Hausliga-Bowling sich als Sportbowler zu etablieren. Dies geschah zu 1. Januar 1972 mit der Aufnahme als Club in den damaligen Bowling Sport Verein Köln e.V. (BSV Köln). Zugleich wurde damit der Club Mitglied in der damaligen Fachschaft Bowling im Westdeutschen Keglerverband e.V. (heute Sektion Bowling im Westdeutsche Bowling- und Kegelverband e.V.) und darüber hinaus Mitglied im Deutschen Keglerbund e.V. – Sektion Bowling (heute Deutsche Bowling Union e.V. im Deutschen Keglerbund e.V.).

Nun zu Sportbowlern (auf dem Papier) avanciert, nahm eine Mannschaft des Clubs am 2. Januar 1972 in Maastricht/Holland an einem internationalen Neujahrs-Turnier teil. Von 29 gestarteten Mannschaften kam das Strikers-Team im Gesamtergebnis auf einen beachtlichen 13. Platz.

Weitere Teilnahme an Turnieren, Freundschaftskämpfen sowie clubinternen Veranstaltungen folgten, wobei Mannschaften des Clubs insbesondere bei „Freundschaftsbegegnungen” gegen damals schon namhafte Clubs als Sieger hervorgehen konnte. Dies hatte zur Folge, daß der Club alsbald aufgrund seiner roten Trikots als die „Roten Teufel von Köln” bezeichnet wurde.

Durch mehrere großangelegte Werbeaktionen, die maßgeblich von den drei Gründern getragen wurden, stieg die Zahl der Mitglieder im Jahr 1972 auf 36 an. Im Laufe der nachfolgenden Jahre, der Club nannte sich inzwischen „Bowling-Sport-Club Strikers Köln 1970″ und verselbständigte sich später als Verein mit der Eintragung in das Vereinsregister, war die Zahl der Mitglieder starken Schwankungen ausgesetzt. Dies wurde insbesondere beeinflußt durch Neugründungen von Clubs im Kölner Raum, Bahnwechsel und Krisen, die der Club wie jede andere Gruppierung von Gleichgesinnten durchstehen mußte.

Der Club, der sich im Verlauf der Jahre einen guten Namen machen konnte und aus dem Kölner Bowlinggeschehen, sowie aus der Gemeinschaft der nordrhein-westfälischen Bowlingvereine- und Clubs, die in der heutigen Sektion Bowling im Westdeutschen Kegler- und Bowlingverband e.V. zusammengeschlossen sind, nicht mehr wegzudenken ist, beteiligte sich erstmals 1972 an der Mitgliederversammlung des BSV Köln. Bei den Vorstandswahlen, die zu diesem Zeitpunkt anstanden, wurden zwei Mitglieder des Clubs in den Vorstand gewählt. Die Wahl zum 1. Sportwart fiel auf Christian Mörsberger und die des Jugendsportwartes auf Manfred Kortz. 1974 wurde Christian Mörsberger wiedergewählt und Alfred Thomas kam als 2. Sportwart in den BSV Vorstand. Dann, nach 3jähriger Amtszeit als 1. Sportwart im BSV Köln, übernahm Christian Mörsberger nach den Wahlen von 1975 das Amt des 1. Vorsitzenden. Sein Nachfolger als 1. Sportwart wurde Alfred Thomas und dessen Nachfolger wurde Wilhelm Mörsberger, ein weiteres Clubmitglied. Damit war das „Strikers-Dreigestirn” im BSV-Vorstand komplett.

Durch die Loslösung des Clubs aus dem Bowling Sport Verein Köln e.V. aufgrund der Vereinsgründung im Dezember 1977, stellten sich die im BSV-Vorstand befindlichen Clubmitglieder 1978 nicht mehr zur Wiederwahl.

Der Club wurde am 20. Juli 1978 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Köln eingetragen und nannte sich ab diesem Zeitpunkt „Bowling-Sport-Club Strikers Köln e.V. 1970″.

Auf der Gründerversammlung, die am 19. Dezember 1977 im Haus Unkelbach an der Luxemburger Straße stattfand, wurde folgender Vereinsvorstand gewählt:

1.Vorsitzender:      Christian Mörsberger

2.Vorsitzender:      Wilhelm Mörsberger

Geschäftsführer:     Karl-Josef Bömmels

1.Sportwart:           Alfred Thomas

Damensportwart:    Ottokar Stiasny

Aufgrund steigender Aktivitäten seiner Mitglieder, meldete der Club erstmals zur Liga-Saison 1972/73 zwei Herrenmannschaften in den Spielbetrieb der damaligen Fachschaft Bowling im WKV (heute Sektion Bowling im Westdeutschen Kegel- und Bowlingverband e.V.). Am Ende ihrer ersten Saison standen die beiden Mannschaften, die in der Bezirksliga angetreten waren, auf Platz 3 und 6 der Tabelle. In den folgenden Jahren wechselte die Beteiligung an der Liga. Im Verlauf der Ligajahre belegten die Mannschaften des Clubs mehr oder weniger gute Plätze. Erst zur Ligasaison 1975/76 kam der erste Durchbruch. Die 1. Mannschaft der Herren stieg in die damalige Gauliga auf. Auf- und Abstieg wechselten sich im Lauf der folgenden Jahre ab. Nach der Ligasaison 1999/00 kamen die Herrenmannschaften zu ihrem bisher besten Ergebnis. Der 1. Mannschaft gelang der Aufstieg aus der Verbandsliga in die Oberliga (zweithöchste Spielklasse in Nordrhein-Westfalen), der 2. Mannschaft gelang mit dem Gruppensieg in der Bezirksliga 6 der direkte Aufstieg in die Landesliga und die 3. Mannschaft kam nach einem 2. Platz in der Bezirksliga 5 über die Aufstiegsspiele ebenfalls in die Landesliga.

Die Damen des Clubs beteiligten sich erstmals zur Saison 1975/76 mit einer Mannschaft am Ligenspielbetrieb, starteten in der Gauliga und mußten nach Abschluß der Wettkämpfe einen Abstieg in die neuinstallierte Bezirksliga hinnehmen. Nach der darauffolgend Saison kamen sie mit einem 2. Platz in die Gauliga zurück, belegten auch hier den 2. Platz und stiegen über eine Aufstiegsrunde in die Landesliga auf. Ab der Ligasaison 1978/79 nehmen jeweils zwei Mannschaften der Damen am Spielbetrieb teil und kamen im Laufe der weiteren Ligaspielzeiten bis in die 2. Bundesliga-Nord (Damen I) und Oberliga (Damen II). Die erste Spielzeit in der 2. Bundesliga-Nord kam durch eine Fusion mit dem damaligen 1. DBC Marl zustande. Jedoch nach einem Spieljahr mußte die Mannschaft in die NRW-Liga zurück und die Fusion hatte durch die Abmeldungen der Marler Damen keinen Bestand mehr. 1995/96 wurden die Damen der 1. Mannschaft erneut NRW-Clubmeister und kam über die Aufstiegsspiele wieder in die 2. Bundesliga-Nord. Nach zwei Jahre 2. Bundesliga-Nord (1996/97 und 1997/98) mußten die Damen in die NRW-Liga zurück. Nach dem Titelgewinn des NRW-Club-Meisters 1999/2000 belegten die Damen bei den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga-Nord den 2. Platz und stehen zur Saison 2001 wieder in der 2. Bundesliga-Nord.

Insgesamt wurden im 30. Jahr des Bestehens des Clubs/Vereins in der Ligasaison 1999/200 mit dem Aufstieg der 1. Damenmannschaft in die 2. Bundesliga-Nord, dem Klassenerhalt der 2. Damenmannschaft in der Oberliga, dem Aufstieg der 1. Herrenmannschaft aus der Verbandsliga in die Oberliga, dem Aufstieg der 2. Herrenmannschaft aus der Bezirksliga in die Landesliga und dem Aufstieg der 3. Herrenmannschaft aus der Bezirksliga in die Landesliga die bisher größten Erfolge erzielt.

Bei Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften, bei Deutschen Ranglisten Einzelturnieren sowie den Vereins-Pokal-Wettbewerben und überregionalen Turnieren, konnten sich Vereinsmitglieder und Mannschaften, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren im Laufe der Jahre hervorragend plazieren. Insbesondere jedoch im Seniorenbereich gab es durch Vereinsmitglieder bei Welt- Europa- und Deutschen Meisterschaften herausragende Titelgewinne und gute Plazierungen.

Die Ausrichtung von Turnieren für den Kölner Raum, auf Landesebene, nationaler und internationaler Ebene gehört zu den sportlichen Aktivitäten des Vereins. Herauszuheben wären hier die „Kölner Saison-Eröffnungs-Turnier” von 1977 bis 1998″, das I. Internationale Turnier „Großer Preis von Köln”, anläßlich des 15jährigen Bestehens des Vereins 1985, das ab 1986 mit dem Kölner Saison Eröffnungs-Turnier auf nationaler Ebene gekoppelt wurde. Darüber hinaus veranstaltete der Verein zahlreiche kleinere Turnier und freundschaftliche sportliche Begegnungen mit nationalen und internationalen Clubs und Vereinen.

Ein für Sport- und Open-Bowler offenes Turnier ist das alljährlich stattfindende „Nikolaus-Turnier”, das in diesem Jahr seine 22. Auflage erfahren wird. Erst bis 1978 als vereinsinternes Turnier durchgeführt, wurde es ab 1979 für Nichtvereinsmitglieder geöffnet und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Initiatoren und Sponsoren dieses Turniers waren und sind unsere Ehrenmitglieder Bärbel und Otto Stiasny, (2. Vorsitzender). Otto Stiasny, hat übrigens mit dem Turnier „6-Around” – Einer gegen Alle – 1999 ein neues Turnier ins Sportprogramm gebracht, das im August diesen Jahres schon mit der 5. Auflage im Alpha-Bowling an der Luxemburger Straße stattfand.

Die Geselligkeit kam in den 30 Jahren des Bestehens des Vereins ebenfalls nicht zu kurz. Blieben am Anfang die Vereinsmitglieder beim Feiern unter sich, so änderte sich dieses im Lauf der Jahre. Kleiner Feste wurden später zu Großveranstaltungen, die aufgrund der finanziellen Tragbarkeit mit starken Partner durchgeführt wurden. Hierzu gehören insbesondere, wenn auch schon lange her, zwei Frühlingsfest (1978/1979), die gemeinsam mit dem Schwimmverein Rhenania in der altwürdigen Wolkenburg veranstaltet wurden. Clou dieser Feste war damals, erstmals und einmalig für Köln (später oftmals kopiert) ein sechs Zentner Ochse am Spieß. Nationale und internationale Veranstaltungen waren die regelmäßige Jahresfahrten des Vereins, die die Mitglieder in einige deutsche Städte wie zum Beispiel München, Rüdesheim, Boppard und Koblenz brachten. Auslandsflüge und Fahrten brachten die Mitglieder nach London, Monaco, Paris, Heerlen,Maastricht, Antwerpen, Lüttich und Arnheim. Nur eine kleine Auswahl von Städten, bei deren Besuche jeweils die Begegnung mit dort ansässigen Clubs und Vereinen zu einer freundschaftlichen und sportlichen Begegnung im Vordergrund standen.

Über die Aktivitäten des Vereins, sowohl im sportlichen als auch im gesellschaftlichen Bereich, sowie über die Ereignisse aus dem überregionalen Bowlinggeschehen, werden die Clubmitglieder nunmehr seit 29 Jahren durch die vereinseigene Zeitung „Strikers-Echo” informiert. Sie erscheint monatlich und wird vom Ehrenmitglied und 1. Vorsitzenden Christian Mörsberger herausgegeben und in der Druckerei des Ehrenmitgliedes und 2. Vorsitzenden Otto Stiasny kostenlos gedruckt. Die Abgabe der Zeitung an Mitglieder und Interessenten erfolgt ebenfalls kostenlos.

Ein Extrakapitel sollte nicht zuletzt der Jugend gelten. Die derzeitigen Jugendarbeit, die in unserer Sportart aufgrund der hohe Kosten nicht einfach ist, wird seit Jahren von Peter Heidler und seinem Cotrainer Marcus Ossowski hervorragende bewältigt. Zahlreiche Titelgewinne (westdeutsche / deutsche) sind die Ernte. Zu Peter Heidler ist noch anzuführen, daß er in diesem Jahr als bester Jugendcoach bei den Deutschen Meisterschaften in Dresden geehrt wurde.